Zum Zeitgeschehen

Dokumentation

Verantwortliches Geld

Heutzutage sind wir es gewohnt, dass unsere Daten Spuren erzeugen und diese auch hinterlassen. Das wird ermöglicht durch digitale Technologien. Manche davon werden als Bots bezeichnet. Zum anderen sagen wir auch Cookies dazu. Da sollte alles löschbar sein. Da haben wir die Illusion, dass sich unsere Spuren verwischen lassen und unserer Person nicht mehr länger zuzuordnen sind. 

Mancherorts macht man aus dieser Not eine Tugend und legt absichtlich eine Spur fest. Da erhält die Datei eine digitale Signatur. Wir sprechen dann zum Beispiel von einer Methode, die Blockchain genannt wird. Die durch sie festgelegten Strukturen erhalten sich von sich aus schon und stehen im Ruf, ewige Gültigkeit zu haben, was per se absurd sein wird.

Nun habe ich beide Technologien betrachtet und möchte sie miteinander kombinieren. Dazu knüpfe ich sie an das Geld. Ich ergänze virtuell den Euro oder den Dollar um Cookies, die ich in der Blockchain per digitaler Signatur absichere. Jener Nutzen, der sich daraus ergibt, soll erheblich sein. Endlich können wir einsehen, ob an unserem Geld das Blut anderer Leute geklebt hat. 

Da wollen wir das Teilen perfektionieren und festlegen, was wir überhaupt zu teilen bereit gewesen sind. Wem verleihen wir etwas, wenn das Blut von Frauen und Kindern daran angehaftet hat, dadurch, dass wir es ihm überlassen haben? - Damit setze ich die Idee vom verantwortlichen Geld als Idee in die Welt und möchte abwarten, was mit ihrer Zuhilfenahme geschehen wird. 

Natürlich sollte diese 'Technologie' einfach zu handhaben sein. Da können wir jedem digitalen Wert eine Nummer beifügen. Wer sie weitergibt, erhält per Cookie einen Code, welcher dem Geld erneut automatisiert angeheftet wird und in der Blockchain dauerhaft gespeichert ist. Das empfinde ich als ein wunderbares Konzept für den Frieden. Freilich wird es der Verbraucher selbst zu regeln haben, ob er an solch einer Währung teilhaben möchte oder nicht. Ich erachte eine solche Technologie als überfällig und zeitgemäß, auch weil sie lediglich etwas bereits Vorhandenes miteinander kombiniert. 



Dokumentation

Nachhaltigkeit

In einem Wirtschaftssystem gedeiht alles, für was ein Bedürfnis besteht. Doch solche Kinder der Zivilisation, wie wir das sind, bedürfen auch einer Vorgabe, was die eigene Orientierung betrifft. Mit der Vergabe von Freiheiten würde es noch lange nicht zu schaffen sein, dass ein Mensch seine Mitte entdeckt und seinen wahren Weg im Leben findet. Freiheiten definieren optionale Begebenheiten als möglich. Sie zu haben, muss nicht unbedingt bedeuten, dass diese Wege gangbar ausfallen. 

Nun ist unser Alltag von allerhand Freiheiten geprägt und wir erhalten somit echte Freizügigkeiten für uns. Da sind das bereits ausgetrampelte Pfade gewesen. Was wir jedoch daran vermisst haben, ist die eigene Zentrierung, jener Fokus auf das Dasein als Mensch und dessen Erforderlichkeiten. Da geht das Feuer bei uns bald aus, falls wir es nicht mit den dafür geeigneten Brennmaterialien genährt haben. 

Achten wir respektvoll auf die Bedürfnisse von uns und seien wir dazu motiviert, sie zu sichten. Was hat davon Bestand behalten, ja was hat einen solchen bei uns erfahren? - Da können wir unsere Motivation zu einer verbesserten Lebensführung einsetzen und manches dadurch gewinnen, was den Wert unseres Daseins erhält. Haben wir etwas eine ganze Zeit lang getan, dann erwerben wir uns erste Sicherheiten dabei und steigen innerhalb des gesellschaftlichen Gefüges auf. Da werden wir vielleicht zum allerersten Mal ein Vorbild für andere Leute sein. Wir lehren sie durch unser Beispiel etwas, was bei uns gefruchtet hat. Dadurch erlangen wir einen Stand im Leben, wie er uns im Grunde seit jeher zugestanden haben muss. Somit lässt sich jetzt erkennen, wofür so etwas gut sein wird. 

Reduzierte Bedürfnisse sollten keine geringwertigen Bedürfnisse sein. Es werden lediglich solche sein, die auch zu uns passen. Hat sich die eigene Lebensqualität erst einmal bei uns verbessert, so kann man getrost feststellen, dass der Verzicht einen wahren Zugewinn für uns verkörpert. Es sollte gut sein, dass man in einem ersten Schritt einmal alles so weitergeführt hat, wie man es gewohnt ist. Betrachten wir unser Tun erst einmal, dann können wir auch etwas davon vernehmen, wie das gewesen ist. Wir stellen fest, dass es sich ausgewirkt hat. 

Im zweiten Schritt möchte ich mich für eine stufenweise Reduktion aller Verbräuche und Aufwendungen in ungefähr ähnlichen Verhältnissen, wie sie bei uns bestehen, stark machen. Bringen wir es erst einmal fertig, langfristig fünf bis zehn Prozent unseres bisherigen Konsums an Verbrauchsgütern auszumerzen, dann kann sich dadurch bereits ein spürbarer Effekt bei uns ergeben. 

Das soll ein erster Ansatz dafür sein, dass wir Menschen uns daran gewöhnen können, nachhaltig zu leben. Es sollte nicht die Frage sein, ob wir so etwas leisten können, sondern ob wir es uns leisten wollen, etwas Derartiges nicht zu tun.

So, wie wir unser Dasein verbringen, gestaltet sich die Wirklichkeit unseres Lebens. Daran macht alles etwas aus. Nichts davon sollte uns egal sein.