Aufklärung

Gedanke

Der Ausgangspunkt für den modernen Menschen wäre aktuell zu definieren, weil er wissen muss, wo er steht. Da findet er sich ein, wo er gerade ist. Dabei fällt ihm gegenwärtig auf, dass man keine andere Orientierung für sich zu eigen hat als die Augenblickliche. Wenn man diese nicht aufrechterhalten würde, wird man ohne eine solche sein. Er muss sich also aktiv für die ihm gegebene Orientierung entscheiden und diese beibehalten, weil er sonst leer ausgehen wird. Dann hätte ihm seine Umgebung keinen Anhaltspunkt geboten und auch sonst nichts für ihn getan oder bewirkt. 



Impuls

Der Mensch kann nur das wissen, was er kennt.



Dokumentation

Revision

Eine Beschreibung des gegenwärtigen Zustands der Lebenssituation eines Menschen sollte genügen, um darauf eine Beschreibung der Kultur seiner Zivilisationsstufe aufzubauen. Mathias Schneider hat seit dem Jahr 2004 seine Schriften dafür vorbereitet, damit er in eine verbesserte Lage kommt, aus der er etwas von Wert hervorbringen kann. 

Sein erklärtes Ziel ist die Darstellung der eigenen Grundlagen fürs Leben. Aus diesen sollte sich etwas von guter Wertigkeit herleiten lassen, was wahr sein wird. Dazu hat er eine immerwährende Zeitung erstellt, an der er einfach weiter arbeitet. Seine Kartei 'Baukasten' ist eine solche immerwährende Zeitung, weil er mit ihr seit etlichen Jahren nahezu täglich seine Gedanken und Ideen zum Leben in der aktuellen Situation aufbereitet hat. Diese Kartei stellt einen Gegenstand dar, der die Lage von Mathias Schneider im Leben verbessert hat. Zudem liegt sie als Erzeugnis aus seiner Hand vor.



Dokumentation

Die Auswertung der eigenen Dinge

Entgegen der Überzeugung der Menschen, dass der Mensch allein nur eine temporäre Struktur einzuhalten braucht, um zu genesen, hat sich Mathias Schneider mit dem temporären Geschehen bei sich stark auseinandergesetzt und auf Herz und Nieren geprüft, was das bedeutet. Da hat er darüber nachgedacht, was er für sich in diesem Leben erhalten möchte. Dabei hat er einen gültigen Rahmen für seine Dinge gefunden, der das zeitliche Gefüge nicht als ein solches anerkannt hat, weil es keines gewesen ist. Entgegen der weit verbreiteten Gepflogenheit, das Leben nach der Uhrzeit auszurichten, hat er seine Existenz an den eigenen Bedürfnissen festgemacht. Er muss nur selten auf den Zug. 

Da hat Mathias Schneider seine Dinge lieber als etwas angesehen, was ihm Freude bereitet. Er stellt hier etwas davon vor, was ihm gut gefällt. Seine Schriften geben etwas davon wieder, wie er das Gegebene wahrnimmt. 

Seine immerwährende Zeitung stellt eine Dokumentation seiner Selbsterfahrung dar. Was er sich beim Werk ausgedacht hat, hat er immer wieder revidiert und so das Brachland seiner ersten Schriften in einen blühenden Garten umgewandelt.

Auch wenn seine literarischen Arbeiten gerne von anderen Leuten übersehen werden, ist diese Sache seines Herzens für ihn nicht trostlos geblieben. Jene Transformationen seines Habitus, die sein Dasein auf glückliche Art umgestaltet haben, haben einen regelrechten Zugewinn für den Autor Mathias Schneider ergeben. Er ist froh darüber, wie alles gekommen ist, und gönnt sich nun eine Auszeit von der Verausgabung. Ohne Vehemenz schreitet er auf seinem Weg weiter voran und übt sich darin, seiner Natur zu entsprechen. Seine Dinge haben mit Sicherheit eine Bedeutung zu eigen. Das zu klären, hat Not getan. Er erkennt ihre Limitierung als den Weg zum wahren Glück an. 

Mathias Schneider vollbringt die eigenen Werke ohne den Drang nach einem Erfolg von fragwürdiger Güte. Viel lieber als das bleibt er im beschaulichen Rahmen des von ihm geschaffenen Idylls.



Impuls

Ein konkreter Irrtum

Der Wahnsinn hat Methode. 

Das Festmachen eines Gegenstandes bringt seine Erforderlichkeiten mit sich. Um etwas ausgerichtet zu positionieren, bedarf es eines Anschlags. Das soll bestenfalls eine ebene Kante sein. Hat man einen Gegenstand über zwei solche Kanten positioniert, sollte man ihn fixieren. Im Nachgang daran lässt sich eine Bohrung mit Genauigkeit platzieren. Getreu dieses Prinzips hat Mathias Schneider im Werkzeugbau Vorrichtungen hergestellt, die eine Serienproduktion gleichwertiger Teile erlauben. 

Was viele Leute nicht wissen, ist, dass man die Freiheit an einem Festkörper erkennen kann. Lässt er sich bewegen, wird er auch frei sein. Da ist es eine konkrete Freiheit gewesen, was man gesehen hat. 

Ein Irrtum des Menschen besteht so lange fort, wie er von falschen Annahmen ausgegangen ist. Die Wahrheit möchte vermittelt sein. Da orientiert man sich zurecht am Konkreten, wenn man etwas mit Gewicht sagen möchte. Dafür besteht eine Überprüfbarkeit der Aussage. Etwas Gutes kann richtig zugeordnet werden. 

Was den Menschen wichtig ist, das drücken sie mit ihren Reden aus. Da lassen sie uns einiges hören, was ihren Kenntnisstand bezeugt. Sie wenden die Gesetzmäßigkeiten der Rhetorik an, wie sie ihnen bekannt sind, um ihrer Rede ein Gewicht zu verleihen. Viele stellen dazu eigene Regeln auf, wie etwas zu verstehen wäre. Das ist selten gut gegangen. Allein nur etwas, was sich auch in das gewohnte Bild dieses Daseins von uns Menschen einfügen lässt, wird uns wahr erscheinen.



Impuls

Genauso wie niemand beweisen kann, dass er ein Künstler ist, kann auch niemand beweisen, dass er bei Verstand ist.



Dokumentation

Anstand

Man nimmt seine Mitmenschen an oder man lässt es sein, sich mit ihnen zu befassen. Nimmt man die Leute an, so verleiht man ihnen einen Rang, der in der gegenwärtigen Situation adäquat ist. 

Es hat aber jeder Mensch auch seine eigene Geschichte und somit den eigenen Zugang zu einem Geschick.



Gedanke

Topographie der Wahrheit

Dem Menschen sind Einflußgrößen zuteil, mit denen er fertig werden muss. Er würde sich nicht aussuchen können, was wahr ist. Stattdessen muss er sich in der Welt zurechtfinden. Dabei wirkt sich das Wahre auf ihn als Bedingung aus.

Leider haben wir Menschen keine Indikatoren für die Wahrheit. Vielmehr geben wir uns mit etwas zufrieden, was uns gefällig erscheint. So bekommen wir im Leben manches vehement zu spüren, weil unsere Überzeugung von der Wahrheit abgewichen ist. Wir definieren die Wirklichkeit anhand der Geschehnisse in unserem Leben. Manches Mal bekommen wir dabei eine vor den Bug geknallt, ohne dass wir das kommen gesehen haben. 

Um nun auf so etwas vorbereitet zu sein, suchen wir nach Merkmalen davon, was wahr ist. Könnten wir auch das Zeitliche nicht ändern, so können wir doch etwas Wahres vorhersagen, sobald wir Kenntnis davon haben. Versuchsaufbau und Probe stehen für solche Annahmen, sein Gewicht erhält das Ganze durch die Wiederholbarkeit.

Analog zu einem solchen Prozedere führen wir in unserem Bereich eine Anpassung der ursächlichen Auslöser für die bei uns auftretenden Phänomene durch. Da hören wir eine Musik, wählen aber aus, welche das sein soll. Wir lesen Bücher, suchen sie aber genau aus, damit sie zu uns passen. Gleichartiges gilt für unsere Aussagen in Gesprächen mit Freunden. So gewöhnen wir uns nach und nach an gutes Fahrwasser.  

Halten wir erst einmal eine ganze Zeit lang die bei uns aufgetretenen Phänomene aus, dann denken wir auch nach, was so etwas für uns bedeutet. Wir entwickeln Vorlieben und zeichnen uns durch unseren Geschmack aus. Im Grunde soll es ein Akt der Menschwerdung sein, was uns zuteil wird. 

Sind unsere Gedanken und Ideen erst einmal auf die richtige Weise zum Tragen gekommen, bedeutet das auch etwas derartiges für uns. Mit Einnahme einer guten Haltung werden wir gesellschaftsfähig. 

Doch auch vor uns selbst haben wir ein Gewicht. Immer dann, wenn wir allein gewesen sind, zeigt sich uns, wie sich das eigene Verhalten auswirkt. Ohne alle anderen menschlichen Kontakte reduziert sich deren Einfluss auf uns und uns verbleibt der eigene Bereich in Vollständigkeit. Jetzt hätten wir gut zu lachen, wenn es etwas dabei zu lachen gäbe. Tatsächlich ist es nicht einfach gewesen, für sich zu sein und klarzukommen. Auch in dieser Zone lauern Gefahren auf uns. Als Verursacher davon dürfen wir uns zu 50 Prozent annehmen, da wir immer zu 50 Prozent am Geschehen in unserem Leben beteiligt sind. Was da an Gedanken und Ideen bei uns vorkommt, ist das Resultat unseres eigenen Verhaltens. Es triggert uns mit Sicherheit so lange, bis endlich Ordnung und Frieden bei uns eingekehrt sind.

Da klären wir die Eindrücke bei uns, wie sie sind, indem wir jeden unserer Gedanken anerkennen. Wir lassen zu, dass sie bestehen. Dann kommen sie auch vor. 



Impuls

Ein bedingtes Leben

Der intelligente Mensch erkennt sein Leistungsvermögen. Das, womit er gut zurechtkommt, hat ihm ermöglicht, dass er seine Fertigkeiten anzuwenden vermag. Findet er in seiner Umgebung eine Sphäre des Willkommens vor, wird er auch etwas davon aufzeigen, was er tun kann. Dabei ist es eine der Eigenheiten von intelligenten Menschen, dass sie ihre Grenzen gut kennen und diese auch einhalten.



Gedanke

Die Tatsache, dass Computer kein Bewusstsein haben, hat nichts zur Sache getan. Sie funktionieren gut.



Gedanke

Wenn man unterstellt, dass der Mensch das einzige Lebewesen mit Bewusstsein auf der Erde wäre, dann darf man sicherlich annehmen, dass dieses Bewusstsein des Menschen eine Fehlleistung der Natur verkörpert. Am Besonderen erkennt man den Unterschied. 



Dokumentation

Eine Basis fürs Leben

Was ein Mensch für sich gebraucht hat, das versucht er auch für sich zu gewinnen. Da ist das Wesen der Dinge ein Geheimnis, welches uns offenbar wird, sobald wir anerkannt haben, wie es erschienen ist. 

Wir bedürfen einiger Dinge und sorgen darum dafür, dass sie uns erhalten bleiben. Was wir haben, das rührt von uns. So wäre das zu verstehen. Das eigene Gebiet ist wie eine Landschaft zu verstehen, die nicht allein brach gelegen hat.

Die Prosperität des Ganzen tritt zyklisch auf. Eine Basis für unser Leben haben wir zu eigen und machen damit in unserem Dasein etwas wahr. Da ist nicht alles Licht gewesen, was uns ausgemacht hat. Manches trägt uns auch zurecht empor. Das Leben besteht nicht allein aus einem Fallen. Manchmal wird man auch getragen. 

Das ist der Grund für alles Sein. Lösen wir unsere Augen erst einmal vom Himmel, entdecken wir bald schon den eigenen Horizont. Dieser Bereich des eigenen Wirkens ist der Übergang von Licht und Schatten. Dorthin würden wir nicht gehen, dort könnten wir nicht sein, jedoch beziehen wir das Wahrgenommene in unsere Überlegung mit ein.

Erweitert haben wir die eigene Wahrnehmung dank dem Zusammenwirken unserer sinnlichen Auffassungen. Was sich in uns zudem mit Gedanken offenbart hat, das brauchen wir nicht erst zu erwirken. Es ist schon zu gebrauchen. 

Das Leben stellt die Wahrheit dar. Es obliegt uns, sie anzuerkennen. Wir sind es selbst, die etwas wissen. Der Sachverhalt, dass das so schon immer gegolten hat, hat das Blatt gewendet.

Alles Gute hier auf Erden sorgt bei uns für erhebliche Beschwerden, bis es einmal gerichtet ist. Das nehmen wir so an. Jeder ist es, der etwas dafür tun kann, dass sich die Dinge bessern. Niemand würde von seiner Pflicht ausgenommen sein. Allein das Gute besteht. 

Das habe ich mir überlegt. Das habe ich richtiggehend gedacht. Daraufhin habe ich herzlich gelacht und meine Zeit damit verbracht, alles Weitere zu belassen. Es sollte jeder seine eigene Nase fassen. Es sollte jeder nach sich spüren. Der Mensch lebt. Er besteht nicht allein aus Geschwüren.



Dokumentation

Absage

Ausgehend von einem Gespräch mit einem guten Freund von mir, habe ich etwas klarzustellen, weil ich die Aussage getroffen habe, dass es keine Realität gibt. Der genaue Wortlaut meiner Aussage lautet wie folgt. ‘Eine Realität gibt es nicht.’ 

Was habe ich damit gemeint?

Nun, ich denke, dass es schon so etwas wie einen Kosmos des Menschen gibt, innerhalb dessen Begrenzungen er sich selbst und sein Dasein aufzufassen vermag. Es spricht aber einiges dagegen, dass der Mensch dazu imstande ist, seinen Kosmos sowie die Wirklichkeit des Lebens und der Dinge miteinander zu vereinigen.

Die Realität verstehe ich als die Erkenntnis der eigenen Begrenztheit. Sie ist das endliche Prinzip innerhalb des Unbekannten, unseren bekannten Auffassungen des Wirklichen hat sie entsprochen. Sie ist also keinesfalls einheitlich, sondern von Mensch zu Mensch variabel. Sie ist eine persönliche Ordnung und hat einen individuellen Charakter. 

Eine Krankheit ist etwas Reales, genauso ist das Spezielle am Leben des Menschen für ihn bestimmend, weil es ihn eingeschränkt hat. 

Mit dieser Analogie möchte ich belegt haben, dass die Realität keinen Heilsweg, keine Lösung und kein Glück bedeutet. Vielmehr ist sie etwas, an dem es sich kaum gelohnt hat, festzuhalten.

Es wird gut sein, dass man über die eigene Bedingtheit etwas gewusst hat. Diese Bedingtheit sollte jedoch nicht in uns eingebrannt werden, als wäre sie das Prinzip des Lebens schlechthin.

Eine Realität gibt es nicht, als Aussage festgestellt, meint nun einfach, dass diese Realität keinen gangbaren Weg für den Menschen verkörpert hat. Noch zu keiner Zeit ist es statthaft gewesen, etwas anderes als den universellen Geist des Menschen zu verdeutlichen, um sich Klarheit zu verschaffen. 

Realität ist als Unklarheit zu bezeichnen. Sie steht für das Maß an Blindheit, nicht aber für die Eigenschaft des Sehens.

Durch die realistische Sicht auf das eigene Dasein erkennt der Mensch sein Scheitern in klarer Weise. Allenfalls schafft er damit eine Beziehung zu etwas Universellem. Dabei wird er davon abgeschnitten sein, was einen universellen Charakter hat. Seine Hingabe zum Verlust des Ganzen ist etwas, was ihm nicht weiterhelfen würde. Das Ganze aber wird das Universelle sein, wie es uns als ideales Prinzip genügt hat.  

Allein ein Unwissen und eine Taubheit der Sinne sind real. Wem so etwas gefallen hat, der soll das gerne hochhalten. Wir haben uns ihm nicht in den Weg gestellt.      



Gedanke

Wer die Dinge in ihrem Wert bemessen möchte, der sollte sich anschauen, was sie ihm bedeuten. Der Geldwert einer Sache ist dafür nur ein Platzhalter gewesen. Unsere Wertvorstellungen reichen weit und gehen tief. Dort, wo wir keinen Wert für eine Sache gefunden haben, haben wir auch nicht mit ihr bestanden.

Ein Geldwert kann geschätzt werden. Dagegen ist der persönliche Bezug zu einer Sache etwas Absolutes. Wir profitieren von den Dingen, die wir gut kennen.

Das Geld kennen wir seinen Eigenschaften nach. Es ist weg, wenn man es ausgegeben hat. Keinen Nutzen hat man davon, wenn man es über Gebühr bevorratet. Der Zweck des Geldes ist die Beschleunigung des Handels. Es verkörpert ein Zwischentauschmittel. 

Wer genug hat, der hat auch etwas, was er für sich einsetzen kann. Sein Besitz soll sich auf günstige Weise entwickeln

Impuls

Jeder Mensch sollte Gelegenheit dazu haben, etwas für sich zu bewirken. 

Rezeption

Der Mensch trägt ein Bild für das Ganze in sich.