Aufbereitungen

Gedanke

Eine Zusammensetzung des Bekannten ergibt ein Bild der Vorstellungswelt eines Menschen. Es verkörpert bestenfalls die Widerspiegelungen seiner Person in diesem Dasein. 

Was wir bereits in unseren Werken wiedergegeben haben, hat für unser Dasein ein gewisses Gewicht. Damit sind wir mehr oder minder zufrieden gewesen. Mitunter haben wir unsere Schriften revidiert und erheblich gekürzt. Der Rohbau an Worten in der Kartei ‘Baukasten’ ist aber erhalten geblieben. Das ist das Gerüst des 'Hauses', aber das 'Haus' selbst ist verändert worden. 

Wir haben gekürzt, was das Zeug hält, um uns davon zu befreien. Erneut haben wir alles belassen und so die erforderliche Zeit gewonnen, um neue Wege für uns zu finden. Da haben wir wiederum das Wort erhoben und die Schriften schön ausgebaut. Das zufällige Erscheinen guter Wendungen haben wir dabei abgewartet. 

Zugegeben, es ist wahr. Kreativ bin ich nur wenig. Das meiste, was ich geschaffen habe, ist ein inspiriertes Zeugs. Da brauche ich erst einmal Kenntnisse, die ich einsetzen kann, ehe etwas aus meiner Feder quillt, was zu gebrauchen sein wird. Bis dahin verschmiere ich lediglich Farbe oder eben diese Tinte. Ob das Werk gut zu gebrauchen sein wird, hängt stark davon ab, was mit mir in meinem Leben geschieht. Das habe ich nicht ausklammern können.

Impuls

Freizügigkeiten führen häufig zu Ärgernissen. So etwas wird selten geduldet. 

Wir wissen um unsere eigenen Verhältnisse und richten uns nach den gültigen Anforderungen, die für uns gegolten haben. Immer wieder aufs Neue revidieren wir unser Verhalten, um uns auf Linie zu bringen. Es ist uns wichtig, dass wir konform zu dem auftreten, was von uns erwartet wird. 

Dank eines gewissen Gespürs finden wir uns zurecht und erkennen, was man auf uns hält. Dabei haben wir es belassen. Wir verdrehen die Dinge nur ungern. Was wir stattdessen tun, soll sein, dass wir uns um die eigene Vorbildfunktion bemühen, die wir für andere verkörpert haben.

Wir schränken uns ein und haben es somit etwas leichter damit, für andere ein gutes Vorbild abzugeben.

Gedanke

Die Währung von heute ist die Aufmerksamkeit der Menschen für eine Sache. Was von den Menschen beachtet wird, daraus ziehen sie auch ihre Schlüsse. Daraufhin halten sie ein, was sie dabei erkannt haben.

Wir sammeln allesamt Eindrücke. Diese haben wir uns erhalten, indem wir sie mit Aufmerksamkeit bedacht haben. Was uns so zuteil wird, das haben wir zugeordnet und befunden, dass uns das hilft. Wir lernen minutiös, wie die Dinge zu verstehen sind. Sequenz für Sequenz bilden wir Erkenntnisse aus den entsprechenden Gedanken und erfreuen uns dieser Gesundheit.

Das haben wir ausgemacht, dass die Verträglichkeit des Menschen auch eine ist, die er sich selbst angedeihen lassen kann. Wir haben uns dabei erkannt und auch zu uns gefunden. Ein Mensch mit Bedenken ist auch ein Mensch mit Geist. Diesen Bezug haben wir eingesehen und die Bedenken zugelassen. Keine irre Grübelei sollte das sein, sondern ein ruhiges Fließen der Gedanken.  

Da plätschert der Strom der Zeit in ruhiger Weise vor sich hin. Wir erfahren im Leben so vieles, aber wir erhalten erst durch die eigene Widmung den wahren Zugang zu einer Sache.

Gedanke

Die Matrix

Das Gegebene hat unterschiedliche Ansichten zugelassen, die unabhängig voneinander vorgekommen sind. Daraus sind Meinungen erwachsen. Da haben die Menschen sich miteinander ausgetauscht und ihre Aussagen verglichen. Die Summe dieser Aussagen ergibt eine Matrix, das Gesagte. 

Kennt man die Struktur davon vollständig, dann kann man sie auch so abbilden, wie sie gegeben ist.

Da haben wir die eigenen Gedanken erfahren und erste Ideen dazu erzeugt, die damit zu tun haben, wie wir das Bekannte auffassen. Eine gewisse Kompatibilität zu den Worten unserer Mitmenschen haben wir selbst verwirklicht. Dazu haben wir das Triviale daran wichtig genommen und alle zu speziellen Dinge verworfen, ehe es Überhand genommen hat. 

Was wir erhalten haben, sollte uns gut gefallen. Darum haben wir nach der Revision der Schriften diese erneut betrachtet und anhand unserer Stimmung geprüft, wie wir sie jetzt auffassen. Manches hat gut gepasst und ist auch wahr gewesen. Das haben wir gerne, darum haben wir es auch angenommen. 

Ausgehend von der Annahme, dass das Gemüt des Menschen sein eigener Schlüssel zu einem sinnerfüllten Leben ist, haben wir auf uns geachtet und unserer Vorliebe Raum verliehen. Da ist etwas Gutes wahr geworden, was wir brauchen. 

Wir haben an den Dingen abgelesen, für was sie gut sind. Das ist keine besondere Gabe, die wir dafür gebraucht haben, sondern diese Fertigkeit haben wir einfach so an uns getragen. Durch das Menschsein wird so etwas schon wahr.  

Der Mensch in seinem Gefüge hat einen eigenen Zugang zu den Dingen. Sie stehen ihm nahe, darum kann er sie erfassen.

Dokumentation

Unterstützende Hände

Weder die eine noch die andere Hand von mir hat eine dominante Vorherrschaft bei mir eingenommen. Was ich getan habe, habe ich gerne getan. Da ich die rechte Hand gerne in der Linken ruhen lasse, habe ich die Idee richtig gefunden, dass ich Rechtshänder bin. Doch nicht immer hat das zugetroffen. Nicht jede Betätigungsart habe ich mit der rechten Hand besser durchführen können als mit der linken. 

Dokumentation

Dauerhaftigkeit

Die jahrelange Befassung mit den Formen der Bewegung eines Menschen hat mir vor allem eines aufgezeigt. Der Mensch wechselt mittels dieser Formen nicht allein seine Position, es ändert sich damit auch seine Lage. 

Dokumentation

Ein silberner Faden

Die Wege eines Menschen folgen seiner Vorsehung. Was man für sich gewählt hat, das möchte man verwirklichen. Die Selbstbestimmung eines Menschen reicht so weit, dass er schließlich auch die Verfeinerung seines Wesens anstreben wird. Dabei gewinnt er erheblich viel für sich. 

Impuls

Wer nichts eigenes gestalten würde, hat sich irgendwie unsichtbar gemacht. Er erscheint nicht. 

Idee

Zum Nachdenken

Kein Mensch möchte immer an letzter Stelle genannt werden. 

Wir blicken auf die Welt und beobachten das Geschehen um uns herum. Dabei ziehen wir uns auf uns zurück. Es sollte uns egal sein, was dort geschieht. Das hat nichts mit uns zu tun. Wir warten auf unseren Einsatz.



Impuls

Der Mensch

Ausgehend vom Leib des Menschen als körperhafte Struktur, die mit Leben versehen ist, hat der Mensch sein Wesen zu schauen und sich in diese intrinsische Größenordnung des Bewussten einzugliedern. 

Da erfahren wir Kräfte, die von Innen herrühren. Sie sind miteinander verbunden. 

Konträr dazu ist die Welt. Wir haben erkannt, dass die Auswirkungen anderer Menschen auf uns gerade nicht mit unserer Kraft einhergehen. Da durchkreuzen die Menschen unsere Aussagen, sie stehen der eigenen Entwicklung im Wege. 

Wer sein Schicksal überwinden möchte, der muss das Gegebene als das annehmen, was es ist. Was ihm davon bekannt ist, muss er belassen. Es ist gleich, welche Art von Erfolg ihm vorschwebt, diese Welt hat ihre Mechaniken. Sie könnten wir nicht einfach übergehen. Das wäre dumm. 

Wir haben alles belassen, wie es erschienen ist, weil die Dinge dann von sich aus so bleiben, wie sie uns bekannt sind.

Impuls

In einer Zeit, zu der die Schwäche des Menschen als seine personelle Realität, also als individuelles Merkmal, angenommen wird, bedeutet systemisches Lernen, dass man von einer Möglichkeit der Fehler einer Person weiß.

Wer seine Mitmenschen ärgern möchte, der macht das bestenfalls wahr, indem er sie für ihre Schwächen lobt und ihnen die eigene Stärke abspricht. Da spricht er von Menschlichkeit, wenn es um den Lapsus geht, und von übertriebener Perfektion, falls jemand etwas gut macht. Wer seinen Mitmenschen andauernd auf den Zeiger gegangen ist, der hat eine Schieflage zu befürchten. Halten sich die Schieflagen bei einem Menschen dauerhaft, hat er sich zwar auf individuelle Weise verwirklicht, aber sein Schaden wird auch groß sein. Der systemisch denkende Mensch enttarnt diese Schwächen und hilft dabei, sie zu überwinden.