Ansichten

Impuls

Mit der eigenen Kraft gehen wir um. Was wir in Händen tragen, das halten wir fest. Unsere Füße verleihen uns einen Stand, wie wir ihn schon kennen. Da machen wir wahr, was uns gegeben ist. Alles wird Gestalt. 

Zu einfach haben wir es uns im Leben nicht gemacht. Es ist uns nichts davon egal gewesen, was bei uns geschehen ist. Das Miteinander in der Gemeinschaft mit Menschen hat uns alles bedeutet, aber es hat uns auch etwas Gutes ermöglicht. 

Natürlich haben wir uns jemanden als Freund ausgesucht, wenn wir ihn gut leiden können. Genauso wahr ist, dass wir uns von fragwürdigen Persönlichkeiten distanziert haben. Wer etwas zum Ganzen beigetragen hat, hat von uns auch Respekt dafür erfahren. Alle anderen Leute haben vor uns kein Ansehen. 

Diese Aussage ist hart, aber sie zeugt von Reife.



Gedanke

Ein Hoffnungsträger mit Haken und Ösen

Nichts verneinen, alles glauben. So mehrt der Mensch seine Kraft zum Guten in berechtigter Weise.

Ein Arzt ist jemand, der etwas Gutes über den Menschen und dessen Natur weiß. Da hat er vollkommen zurecht viel Lob dafür erhalten, was er getan hat. Gott sei Dank ist er so umsichtig gewesen, dass er seine Kenntnisse mit Vernunft und Rücksicht an die Menschen herangetragen hat. 



Dokumentation

Das Prinzip einer sprachlichen Mehrung

Alles unter einen Hut zu bringen, sollte einfach möglich sein. Wer sich hierbei wohlwollend gezeigt hat, hat wahrscheinlich gewusst, was das für ihn bedeutet. Eine Verschlechterung der eigenen Fertigkeiten wäre damit verbunden, sich zu verweigern. Irgendwann würde man dann mit nichts dastehen. Das Glück bringt die Menschen jedoch ohne Anstrengung auf ihren Wegen voran. Die guten Dinge hat der Mensch auf seinen Wegen zumeist grundlos erhalten und etwas mit ihrer Hilfe wahr gemacht. 

Die Kräfte sind stets von endlicher Art gewesen, aber sie haben für unsere Zwecke ausgereicht. Es ist gut, dass wir rechtzeitig heimgekehrt sind, weil wir uns dort revitalisieren können. Unsere Wege haben sich wie Kreise in wiederholter Weise geschlossen. Lebenszyklen sind von uns dadurch vollendet worden, dass wir die Dinge zu ihrem Abschluss gebracht haben. Die Phasen unseres Lebens sind wiederkehrend von ihrer Natur. Das Leben hat einen Aufbau zu eigen, der uns zur Höhe der menschlichen Ebene führt und in einem Miteinander von uns gipfelt. 

Der Ablauf eines Lebens folgt seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten. Da haben wir die Welt, aber auch unser Dasein beschaut und die Begebenheiten vernommen, die sich bei uns ereignet haben. Im Nachhinein haben wir versucht, schlau daraus zu werden, was dabei geschehen ist.

Davon haben wir mit Freunden gesprochen. Sie haben uns bestätigt oder uns widersprochen. Je nachdem, was wir gesagt haben, hat ihnen das gefallen oder missfallen. Zuweilen ist es sogar darauf angekommen, welche Tonalität wir für unsere Worte gewählt haben. 

Wir gewinnen etwas dabei, wenn wir uns über das Leben mit uns nahestehenden Personen unterhalten. 



Gedanke

Die Entwicklung der Reife eines Menschen braucht seine Zeit. Wer für sich einen guten Weg gesucht hat, um sich im Leben aufzustellen und etwas von Wert zu erreichen, der hat es schwerer als jemand, dem alles egal gewesen ist. Das liegt in der Natur der Sache, dass es schwer ist, einen guten Weg für sich zu finden. Da haben wir für den eingetretenen Erfolg tatsächlich auch etwas getan. Wir möchten ihn nicht missen. 

Der Sachverhalt, dass man die Wertigkeit der Bemühungen eines Menschen oftmals mit Tadel bedacht hat, hat nichts an den Verhältnissen verbessert. Alles hat seine Gültigkeit. Vielmehr haben manche Aussagen der Menschen von der Nichtigkeit ihrer Überlegungen gezeugt. Wer die vermeintlich guten Ratschläge solcher Menschen befolgt, der geht in die Irre. Es wird unter Umständen viel Zeit in Anspruch nehmen, sich von den bereits getätigten fehlerhaften Handlungen wieder freizumachen.  

Es gibt Grundsätze in diesem Leben als Mensch, die uns klarmachen können, wo wir gerade stehen. Was andere Menschen für uns getan haben, haben wir nicht immer gleich richtig erkannt und zugeordnet. Manchmal hat uns die damit verbundene Erkenntnis hart getroffen, weil wir von unserem Weg abgekommen sind. Lassen wir uns also nicht dazu verleiten, das Falsche zu tun, sondern besinnen wir uns besser auf das Gute, was wir schon kennen. Beharren wir auf jenen Dingen, die bereits geklärt und verstanden sind. Was geschehen ist, hat auch seine Relevanz. Das lässt sich schlecht leugnen.

Immer wieder kommen wir aufs Neue dazu, uns dazu zu bekennen, was bereits genannt worden ist. Die eigenen Worte haben ein Geflecht der Erinnerungen bei uns ergeben. Daran halten wir gerne fest. Das machen wir wahr.



Gedanke

Hemmnisse aufheben

Die Errungenschaften eines Lebens sollten uns nicht verloren gehen, jedoch kann man sie unterdrücken und sie somit bei sich aushebeln, was zu ihrem dauerhaften Verlust führen muss.

Dagegen muss man ankommen. Darum haben wir uns zu unserem Leben bekannt. Allein die Bejahung des Gegebenen hat das Vorkommen guter Erlebnisse gestärkt. Das spendet Dir die Kraft zur Erhaltung Deiner Dinge. Dank Deiner Beständigkeit gewinnst Du mit der Zeit Macht darüber, was Du erreichen kannst. Was Dir zu eigen ist, das hast Du bewahrt. 

Damit haben wir Bezug dazu genommen, wie die Dinge geschehen. Eine tangentiale Annäherung an das vorkommende Gute soll bei uns etwas sein, was uns das Gegebene erschließen kann. Die Kenntnis, aber auch die Art davon, wie man sie für sich erworben hat, hat ausgemacht, was wir erhalten haben.



Gedanke

Wer etwas gesagt hat, der möchte auch gehört werden. Sein Wort sollte etwas bedeuten. Er hat den Zuhörern seine ganze Aufmerksamkeit gewidmet und erkannt, was von seiner Rede angekommen ist. Im besten Fall ist er verstanden worden. 



Dokumentation

Wahrsagekunst

Etwas betrifft uns alle. Davon möchten wir etwas sagen. Dazu tauschen wir uns mit Freunden aus. 

Entscheidungen sollten allein nur von jemandem getroffen werden, der sich auch für diese Sachen verantwortlich zeigt. Man hat von den Menschen etwas zu erwarten. Falls die Leute ihren Pflichten nachkommen, haben sie auch von uns Bestätigung dafür erhalten.

Da gehen wir von einer Verlässlichkeit des Menschen aus. Sie macht sein Verhalten aus. Was wir akzeptiert haben, dafür machen wir uns stark. Damit tragen selbst wir etwas zum Erfolg einer Unternehmung bei. 

Wir haben jedoch Unterstellungen von Erwartungen unterschieden. Während die Erwartung einen Beitrag zum Ganzen verkörpert, hat eine Unterstellung die Position des Menschen geschwächt. 

Die Kraft eines Menschen resultiert aus der eigenen Konfiguration seiner Bezüge zu seinem Dasein. Da hat jeder Mensch eine Geschichte. Der gegenwärtige Moment gibt dagegen eine Konstellation preis, die günstig oder ungünstig für den Menschen sein kann. 

Das Beharren einer Person auf einer Position ist etwas natürliches. Wer jedoch die Position eingenommen hat, dass er von anderen Menschen etwas anderes als etwas Gutes erwartet, der hat den Glauben an sie aufgegeben.



Dokumentation

Der bejahende Aspekt des Lebens

Da wir Menschen im Leben das eigene Dasein so anzunehmen haben, wie es ist, besteht dafür keine Wahlmöglichkeit. Die Frage, ob wir dazu bereit sind oder nicht, dieses Leben zu führen, müssen wir uns stellen. 

Das ist unser Ausgangspunkt fürs Leben. Er wiederholt sich mal um mal. Immer wieder aufs Neue beginnen wir damit, dieses Leben zu verstehen und mit ihm klarzukommen. 

Im eigenen Leben haben wir wahr gemacht, was wir davon gutheißen. Wir haben zu unserem Glück gefunden. 

Dieses Dasein ist für uns lebenswert. Somit ist uns mancher Grund zur Dankbarkeit gegenwärtig.

 


Dokumentation

Lebensglück

Als Autor des Karteikastens ‘Baukasten’ hat Mathias Schneider davon geschrieben, was ihn bewegt. Nicht alles, was er aufgezeichnet hat, hat auf Anhieb die richtige Form erhalten. Die Schwächen seiner sprachlichen Befähigung hat er seinen Texten angemerkt. Daraufhin hat er sie revidiert. Er hat geahnt, dass er die Gestaltgebung mit Worten erst einmal von der Pike auf zu erlernen haben wird, ehe ihm seine Sache gut gelingen kann.

Dennoch hat er seine Texte jetzt schon veröffentlicht. Er bezieht sich in seinen Schriften auf solche Dinge, die er aus eigener Erfahrung kennt. Aber er hat auch Vorgaben bei seinem Werkschaffen einzuhalten. Er möchte die Gedanken, die er sich zum Leben gemacht hat, in üblicher Weise wiedergeben, damit sie dem Sprachverständnis anderer Leute genügen. Die eigenen Schriften sollten einmal etwas Ganzes ergeben. 

All seine Texte sichtet er eingehend. Dabei gewichtet er sie. Sie sollen von ihm nach und nach auf ein gutes sprachliches Niveau gebracht werden. 

Bei dieser Beschäftigungsart hat er sich an den gelungenen Beispielen dafür orientiert, wie man von alltäglichen Dingen schreiben kann. Was er schon kennt, hat er in dieser Kartei aufgegriffen. Dabei ist ihm bald klar geworden, wie lückenhaft seine Kenntnisse doch sind. 

Mitunter sind seine besseren Texte dank gewisser Glücksgriffe entstanden. Er hat sie als Ganzes bewahrt und sich dank dieser Beispiele im Laufe der Zeit Gedanken dazu gemacht, wie er seine weniger guten Arbeiten verbessern kann. 

Mit der Dauer der Verrichtung dieser Aufgabe hat er dann bald besser erkannt, was er daran gut findet, wenn er seine Gedanken notiert. Irgendwann hat er auch die ersten Sachverhalte richtig dargestellt, die sein Leben betroffen haben. Auf diese Weise hat er wahr gemacht, dass die Worte dafür bestehen sollen. 

Im Verlauf der Betätigung daran hat er weitere gültige Darstellungsweisen dafür gefunden, wie er die gleichen Dinge sagen kann, und diese Varianten ebenfalls durch ihre Notiz bewahrt. So ist sein Fundus, vom Umfang gesehen, angewachsen. 

Der Schatz aus eigenen Gütern, wie sie von Mathias Schneider hergestellt worden sind, verkörpert nicht nur das Werk eines Kunstschaffenden, sondern er beinhaltet auch den aktuellen Stand davon, was den Wert seines Lebens ausmacht. Was mit ihm ist und wie es ihm mit seinem Leben ergeht, das lässt sich davon ableiten.



Dokumentation

Das Erinnerungsvermögen

Mit einigen guten Worten sollten wir den Nutzwert der Gedächtniskraft eines Menschen belegen können. Erinnerbar sind für uns jedoch nur Geschehnisse des eigenen Lebens. Wer sie vergegenwärtigen kann, der findet dabei zu seiner Mitte. 



Dokumentation

Ein Niveau

Was auch immer uns etwas ausgemacht hat, das haben wir anerkannt. In unserem Leben berücksichtigen wir, dass es Gutes und Schlechtes gibt. Das Dasein von uns hat solche Erfahrungen mit sich gebracht. Sie würden sich nicht leugnen lassen. 

Wir haben uns mit anderen Menschen getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, was bei uns im Leben geschehen ist. Diese Leute haben uns bereitwillig angehört, aber sie haben auch etwas erwidert. Das hat einen Austausch mit ihnen ergeben. 

Jeder Mensch hat eine Geschichte, von der er sprechen möchte. Weil sie etwas zu ihrer Person gesagt haben, hat man die Leute besser kennengelernt.